Die Geschichte handelt von der Schlange Stefan. Der Stefan trifft sich heute mit seinen Freunden, Moritz dem Vogel und Fritz dem Fisch. Als sie sich erzählen, was sie heute so gemacht haben, da sagt Moritz zu Stefan, dass sein Leben doch total fad sein muss, er kriecht den ganzen Tag nur auf der feuchten Erde herum, zwischen Laub und Steinen. Da denkt sich Stefan, dass das eigentlich stimmt. Und so packt ihn Moritz mit dem Schnabel, er sagt er zeigt ihm mal was ein richtig schönes und aufregendes Leben ist und macht mit ihm hoch oben im Himmel einen Rundflug über die wunderschönen Wälder, Berge und Seen. Am Boden wieder angekommen, zittert Stefan am ganzen Leib, weil er sich so gefürchtet hat. Da sagt Fritz, ach komm mit mir mit, ich hab das schönste Leben, weit unten im Meer. So taucht Fritz mit Stefan in die weiten Tiefen des Meeres und zeigt ihm die wunderschönen, farbenprächtigen Korallenriffe. An der Oberfläche ringt Stefan nach Luft...völlig erschöpft schleppt er sich zurück ans Ufer. Stefan beschließt, dass er wieder nachhause kriecht. Und wie er da so kriecht über Stock und Stein und durch das Laub, da überkommen ihn plötzlich Glücksgefühle. Er weiß jetzt, dass es für ihn nichts schöneres auf dieser Welt gibt, als auf der feuchten Erde herumzukriechen. Kein Vogel dieser Welt wird das je fühlen oder nachempfinden können. Keine Schlange dieser Welt wird je fühlen können, was der Vogel bei seinen Rundflügen, hoch oben im Himmel empfindet, überwältigt von der Freiheit. Kein Vogel dieser Welt wird je wissen, was der Fisch empfindet wenn er durch die atemberaubenden Korallenriffe schwimmt, von der Schwerelosigkeit gepackt.
Andrea 12.10.2007