Ein bisschen an Kostenwahrheit wird einkehren und vieles bewirken. Wir können uns weniger kurz (-sichtige) Flüge leisten, weniger rasch (-vergessene) Autofahrten durchführen, weniger weit hergeholte Lebensmittel am Teller zurücklassen, und weniger (Heizöl-) warme Räume ermöglichen. Durch Kostenwahrheit - wenn man noch immer im Geldwert denkt - werden wir also dem (in Grenzen liegenden!) Gleichgewicht näher kommen. Dummheiten wird es weiter geben, wir haben ja durch Kostenfalschheit Geld übrig.
Doch da gibt es viele - genauer gesagt ist es die Mehrzahl - die nicht mehr weniger können, weil sie ohnedies nichts haben und von dem zu wenig. Traurig ist das schon, aber ist uns der Hunger jener nicht schon Jahrzehnte lang egal? Hauptsache wir haben (ihnen weggenommen!) und noch ein wenig mehr!
Doch wer noch immer den unnötigen jahrzehntelangen Hunger, durch unser Konsumverhalten, ja allzu „Westlich Wirtschaftliches Verhalten“ leugnet, hat mehr Probleme als nur den Spritpreis.
Warum ich mich also freue über den Spritpreisanstieg? Weil ich schon vorher davon unabhängiger geworden bin und das Herz für die Hungernden davon unabhängig sein muss.
Es gibt viel zu tun, Spritpreise senken gehört nicht dazu!